Gedanken steuern Materie

In der Tat können wir mittels Gedanken unseren Gefühls-und Emotionskreislauf beeinflussen und somit maßgeblich unser Wohlempfinden steuern. Gedanken sind real und haben eine direkte Wirkung auf den Körper. Unsere Gedanken sind mächtig. Wir alle erfahren täglich, stündlich, minütlich, was die Wirkung von Gedanken auf unseren Körper ist. Täglich gehen uns mehr als 80000 Gedanken durch den Kopf. Alle diese Gedanken haben einen Einfluss auf unsere Gefühle, unsere Emotionen und konsequenterweise auf unser Verhalten.

Was passiert hier genau? Nur wenn wir das verstehen können wir Einfluss nehmen und Dinge ändern.
Jeder Gedanke löst eine biochemische Reaktion im Gehirn aus, die dazu führt, daß das Gehirn chemische Signale – als Boten des Gedankens - an den Körper freisetzt. In anderen Worten jeder Gedanke erzeugt einen chemischen Botenstoff, der zu einem ganz bestimmten Gefühl und letztendlich zu einer bestimmten Emotion führt. D. h. unser Körper fühlt mittels dieser Botenstoffe (Neurotransmitter) wie wir denken. Wenn wir z.B. positiv denken produziert unser Gehirn Botenstoffe, die freudige und inspirierende Gefühle hervorruft. Ein ganz bekannter Botenstoff ist Dopamin. Steht ein angenehmes Erlebnis bevor, schüttet das Gehirn Dopamin aus, um den Körper auf das freudige Ereignis einzustimmen. Genauso produziert das Gehirn bei negativen Gedanken die entsprechenden Neurotransmitter, die Ärger, Wut und Hass hervorrufen.

Wie geht es weiter?
Das Gehirn registriert, wenn der Körper mit einem Gefühl auf Gedanken reagiert. Das Gehirn wertet die Gefühle aus. Als Folge auf die körperlichen Empfindungen (Gefühle) produziert das Gehirn die dementsprechenden Gedanken, welche wiederum die passenden Botenstoffe ausschüttet. In anderen Worten wir denken, was wir fühlen. Wir fühlen was wir denken. Denken erzeugt Gefühle, Gefühle erzeugen Gedanken. Immerwährend.
Diese Schleife hat einen entscheidenden Einfluss darauf wie wir uns grundsätzlich fühlen und verhalten, wie unser „Seinszustand“ ist.

Somit kann man verstehen, warum manche Menschen in Dauerschleifen hängen und sich nicht aus dem Kreislauf lösen können. Hängt jemand z.B. in der Schleife fehlendes Selbstbewusstsein fest und denkt ich habe es nicht verdient oder ich bin nicht klug, produziert das Gehirn Botenstoffe, die im Körper das Gefühl des fehlenden Selbstbewusstseins, der Unsicherheit auslösen. Damit fühlt er wie er denkt. Wenn er sich unsicher fühlt, wird er anfangen zu denken wie er fühlt. Dieser Kreislauf schaukelt sich hoch und verfestigt sich.

Was lernen wir daraus?
Je häufiger wir Gedanken haben, die zur Ausschüttung derselben Botenstoffe führen, desto stärker werden wir auch körperlich von unseren Gedanken geprägt. Andersherum bewusste Gedanken manifestieren sich über einen Zeitraum zu einem unbewussten Denken. Diese unbewussten Denkmuster werden allerdings zu unseren unbewussten „Seinsmustern“, zur Realität. Jeder Gedanke, ob bewusst oder unbewusst erzeugt biochemische Reaktionen, die bestimmte Verhalten auslösen. Diese wiederkehrenden Verhaltensweisen werden zu Verhaltensmustern und verfestigen sich neurologisch im Gehirn.

Jeder Mensch kann die Verhaltensänderungen, die durch Gedanken ausgelöst werden, selbst erfahren und spüren. Mit jeder Gefühlsveränderung ändern sich der Tonus des vegetativen Nervensystems. Das wiederum bewirkt, daß abhängig je nach Situation z.B. der Puls und der Blutdruck sich ändern. Ebenso werden der Hormonhaushalt, die Aktivität des Immunsystems oder der eigene Energiehaushalt verändert.

Ein kleines praktisches Beispiel: Stellen Sie sich gedanklich vor wie Sie kräftig in eine Zitrone beißen und beobachten Sie dabei ihre körperlichen Reaktionen. Faszinierend.

Was können wir nun tun, um die Denkmuster aufzulösen?
Es kostet viel Zeit und Aufmerksamkeit den Kreislauf des unbewussten Denkens zu verlassen. Der erste Schritt ist das Bewusstmachen dieser Routine und diese zu durchbrechen. Dieses können wir mit Selbstreflexion leisten. In vielen Fällen brauchen wir Hilfe von Dritten, um diese Muster zu erkennen. Der nächste Schritt ist zu lernen, die Gedanken wahrzunehmen ohne darauf zu reagieren. Damit werden die biochemischen Prozesse unterbunden, die bestimmte Gefühle und Emotionen nach sich ziehen. In anderen Worten wir müssen lernen, uns von den Programmen zu distanzieren. Somit erlangt man wieder Kontrolle über sich und seine Gedanken und kann die neurologischen Verknüpfungen unterbrechen.

Fazit
Die Neurowissenschaft zeigt uns eindrucksvoll, dass Gedanken im Gehirn chemische Reaktionen auslösen. Unsere Gedanken wirken b is in die Materie unseres Körpers hinein. Unsere Überzeugung Gedanken seien real wirksam und das, was ich denke, hat einen direkten Einfluss auf meine Gesundheit und mein Leben, bringt uns zu der Erkenntnis, dass uns Denken in Schwierigkeiten bringen kann. Selbstreflexion und die innere Einstellung überprüfen sowie das Denken zu verändern, bringt uns dazu, unsere Gesundheit, Lebensfreude oder aber auch unseren Fokus wieder zurückzugewinnen.

Trainieren Sie ihre Gedanken.

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